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“WIR HABEN ES DOCH ERLEBT”- DAS GHETTO VON RIGA
WEITERARBEIT AM THEMA 2014/15

40 Städte – ca. 3.500 Zuschauer

Im vergangenen Jahr haben wir den Film in 35 Städten gezeigt und konnten etwa 3.500 Zuschauer verzeichnen. Die durchschnittliche Zuschauerzahl von 85 Menschen pro Vorstellung ist für einen Nischen-Film ohne Verleih ungewöhnlich. Veranstaltungspartner waren lokale Kinos, die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit und lokale Gedenkinitiativen. Die Schirmherrschaft der Veranstaltungsreihe hatte Wolfgang Tiefensee, Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen-für Demokratie.

Die Arbeit geht weiter- Wir suchen Partner und brauchen Unterstützung

Für 2014 sind bereits 40 weitere Filmvorführungen fest vereinbart oder im Gespräch.
Ansprechpartnerin für interessierte Veranstalter ist unsere Koordinatorin Annette Lübbers (e-mail einfügen)

„We did survive“-The Riga Ghetto

Wir möchten die englische Fassung des Dokumentarfilms herstellen. Überlebende des Ghettos, ihre Kinder und Enkelkinder, die in den USA, Israel und UK leben, aber auch Angehörige von Getöteten, fragen nach einer englischen Fassung, weil die Nachkommen kein Deutsch mehr sprechen. Darüber hinaus soll der Film in Gedenkstätten präsent sein und an den eher unbekannten Holocaust in Riga erinnern.

Darüber hinaus ist eine Weiterarbeit am Thema „Holocaust in Riga und seine Aufarbeitung“ geplant.

Wir drehen weiter….

Riga ist in diesem Jahr die Kulturhauptstadt Europas. An 16. März eines jeden Jahres demonstrieren 2-3.000 Veteranen der lettischen SS- Legion in der Rigaer Innenstadt für ihre Version der Geschichte. Plakate mit der Aufschrift „Die Juden sind selbst schuld“ wurden mehrfach gesehen. Sicher sind die Demonstranten mehrheitlich keine Massenmörder. Aber sie stehen vielfach nachweisbar im Rentenbezug zur Bundesrepublik Deutschland. Während die Überlebenden der Shoah oftmals vor die Wahl gestellt sind, die Miete oder die Medikamente zu bezahlen. Wir haben am 16.3.14 in Riga gedreht und wollen die Bilder an den Anfang des Films stellen. Wir wollen mit den Bildern belegen, dass die Geschichte des Holocaust in Lettland nicht beendet ist.

Wir fragen: Wer waren die Mörder?

In „Wir haben es doch erlebt“-Das Ghetto von Riga wird erstmals vom Massaker in Rumbula erzählt. Zwölf Schützen töten an zwei Tagen 27.000 wehrlose Menschen, lettische Juden, die sterben mussten, um Platz für die Deutschen Juden zu schaffen. Der jüngste Schütze war zur Tatzeit 17 Jahre alt. Wir wollen mit Fachhistorikern Recherchen unternehmen, um das Geschehen zu dokumentieren und die Frage zu klären, wer waren die Täter.
Bei den Filmvorführungen sorgt vor allem das Schicksal der 89 jüdischen Waisenkinder aus Berlin für Trauer und Entsetzen, die am 22.10. 42 direkt nach der Ankunft erschossen worden sind. Unter Ihnen war auch Gerd Rosenthal, der Bruder von Hans Rosenthal, der als Showmaster Karriere machte.
Auch hier gehen wir in die Archive und fragen nach den Tätern.

Wir fragen die letzten Zeugen…

Aufgrund des Films melden sich Zeitzeugen, vor allem aus den USA, UK und Israel, die nie befragt worden sind. Auch in Lettland leben etwa zwei Dutzend Überlebende des Ghettos. Wir wollen diese Menschen aufsuchen und ihre Lebensgeschichte dokumentieren.

Wir wollen die jüngere Generation erreichen….

Die Erfahrung nach 40 Filmvorführungen zeigt, dass 80% des Publikums weit jenseits der 50 Lebensjahre ist. Wir wollen mit einer 30 Minuten Fassung des Films Schulen und Jugendverbände für das Thema sensibilisieren. Die Kurzfassung des Films schlägt den Bogen von der historischen Geschichte des Ghettos zu der Gedenkarbeit heute. Hier ist besonders beindruckend das workcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Riga. Jugendliche verbringen einen Teil ihrer Sommerferien mit der Pflege von Massengräbern und Gedenkorten in Riga.