Berlin, 12. Juli 2014
Neue Crowdfunding-Kampagne gestartet
Jürgen Hobrecht, Autor und Regisseur des Dokumentarfilms „Wir haben es doch erlebt“ über das Getto von Riga und die Massaker der SS in der lettischen Hauptstadt, startet am 15. Juli 2014 eine Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.de./wir-haben-es-doch-erlebt. Mit Hilfe interessierter Bürgerinnen und Bürger möchte der Autor eine englischsprachige Fassung des 2013 erschienenen Films erstellen und dem historischen Film einen aktuellen Bezug verleihen, in dem Bilder eines Aufmarsches von 1.500 SS-Veteranen am 16.3.2014 an den Anfang des Films gestellt werden. Riga ist in diesem Jahr die Kulturhauptstadt Europas.
1941 in Riga: Die SS treibt die lettischen Juden in das neu eingerichtete Getto. 25.000 deutsche Juden sollen ihnen 1941/1942 folgen. Nur etwa 1.000 von ihnen überleben. Um Platz für die „Reichsjuden“ zu schaffen, töten 12 deutsche SS-Männer innerhalb von zwei Tagen 27.000 lettische Juden. Eines der grauenhaftesten – und bislang kaum bekannten – Massaker der Nationalsozialisten.
Die wenigen noch lebenden Augenzeugen dieses Massakers erzählen ihre Geschichte für den Dokumentarfilm „Wir haben es doch erlebt“ weltweit zum ersten Mal. Ein Überlebender erinnert sich: „Die Erschießungskommandos waren deutsche SS-Leute, während den lettischen Erschießungskommandos die Aufgabe zufiel, die Juden vor sich herzutreiben.“
„Wir haben es doch erlebt“ wurde von den Mitgliedsstädten des Deutschen Riga Komitees und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit schmalem Budget finanziert. Das Fernsehen beteiligt sich nicht. Der Film hat keinen Verleih. Die Mittel für eine englische Zweitfassung fehlen. „Dieses zeitgeschichtliche Dokument muss den Überlebenden und Nachfahren des Massakers zugänglich gemacht werden. Sie leben heute in Israel, Großbritannien oder den USA – und sie sprechen Englisch. Gerade diese Menschen haben ein Recht darauf, zu erfahren, was ihre Eltern und Großeltern erlitten haben“, erklärt der 57-jährige Autor und Regisseur.
„Deshalb appelliere ich an unsere Bürgerinnen und Bürger, mir bei der Realisierung dieses zeitgeschichtlichen Dokumentes in englischer Sprache zu helfen und sich als Unterstützer und Unterstützerin der Kampagne einzutragen. Bis zum 10 Oktober um 23:59 Uhr läuft die Aktion. Ob 5 Euro oder 100 Euro: Jede Summe hilft. Als Dankeschön bekommt jeder Spender, jede Spenderin ein kleines Geschenk. Zum Beispiel eine Eintrittskarte für ein Museum, eine DVD des Films oder ein Vier-Gänge-Menü in einem Berliner Restaurant.“
Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung: Phönix Medienakademie e.V., Jürgen Hobrecht, Telefon: 030 4849 6346, Fax: 030 4849 6347, E-Mail: j.hobrecht@phoenix-medienakademie.com, www.phoenix-medienakademie.com, Crowdfunding-Kampagne: www.startnext.de/wir-haben-es-doch-erlebt.
PRESS RELEASE
New crowdfunding campaign started
Jürgen Hobrecht, author and director of the documentary film “We did survive it” about the ghetto in Riga and the massacres by the SS in the Latvian capital, started a crowdfunding campaign on www.startnext.de on July 12th 2014. With the help of interested citizens, the free author wants to produce an English speaking version of the film that was originally released in 2013 and furthermore he wants to incorporate additions with current interest into the film’s beginning.
Berlin, July 12th 2014
1941 in Riga: The SS pushes Latvian Jews into the newly built ghetto. 25,000 German Jews should follow them in 1941/1942. Only about 1,000 of them survive. To make room for the “Reich Jews”, 12 German SS men shot 27,000 Latvian Jews within two days. One of the cruellest – and hardly known – massacres by the National Socialists.
The few still living eyewitnesses of the massacre speak out for the first time about their story for the documentary film “We did survive it”. One of the survivors remembers: “The firing squads were German SS men. While the Latvian firing squads were given the task to drag the Jews into a kind of funnel in front of them.”
“We did survive it“ is a privately financed film without distributor. The financial resources for an English speaking version are missing. “This document of contemporary history has to be made accessible for survivors and their descendants. Today, they live in Israel, Great Britain or in the USA- they speak English. Especially these people have the right to get to know what their parents and grandparents have gone through”, explains the 57-year-old author and director.
“That is why I appeal to you to support me to realise the English speaking version of this document of contemporary history and sign up at Startnext as a supporter for this campaign. The campaign ends on October 10th at 23:59. Whether it is 5 Euros or 100 Euros: Every amount helps. As a reward, each supporter receives a small present. For example, an entrance ticket for a museum, a DVD of the film or a 4-course menu in a restaurant in Berlin.”
Further information and DVD order: Phönix Medienakademie e.V., Jürgen Hobrecht, Telephone: 030 4849 6346, Fax: 030 4849 6347,Mail: j.hobrecht@phoenix-medienakademie.com, www.phoenix-medienakademie.com, Crowdfunding-campaign: www.startnext.de/en/wir-haben-es-doch-erlebt